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Brands Fashion präsentiert kreislauffähige Kollektion und Gesichtsmasken

Julia Bernert

Veröffentlicht am 22.07.2020

Seit Jahren beweist Brands Fashion viel Engagement für mehr Nachhaltigkeit in der Textilproduktion. Jetzt kommt die erste Cradle to Cradle Certified (C2C) -Kollektion inklusive Gesichtsmasken heraus.

Pioniergeist macht auch vor globalen Krisen nicht Halt: Im Mai 2020 präsentierte Brands Fashion – Spezialist für Workwear, Corporate Fashion und Private Label aus Buchholz – erstmals eine kreislauffähige Kollektion, die nach dem zukunftsweisenden Cradle to Cradle Certified™ (C2C) Produktstandard auf dem Level Gold zertifiziert ist. Jedes Teil der individuell gestaltbaren Basic-Kollektion „Fashion for Future“, die aus bedruckten Hoodies, T-Shirts, Polohemden und Gesichtsmasken besteht, ist aus reiner Biobaumwolle gefertigt – und zwar vom Stoff über das Nähgarn bis hin zum Label. Für Farbstoffe, Drucke sowie Prozess-Chemikalien nutzt das Unternehmen ausschließlich unschädliche Chemikalien. Um das Level Gold zu erreichen, setzt Brands Fashion während der Produktion zudem erneuerbare Energien und ein effektives Abwassermanagement ein. Maßnahmen zur Förderung sozialer Gerechtigkeit in der Lieferkette gehören ohnehin bereits zum Standard. Zertifizierungspartner ist das renommierte Hamburger Beratungsunternehmen EPEA GmbH –Part of Drees & Sommer. Ziel ist es, das Programm weiter auszubauen. Erste Abnehmer gibt es im Bereich des Fußballmerchandise und bei Umweltorganisationen.

Hinter der Cradle-to-Cradle-Idee steht das Ziel der Kreislaufwirtschaft, das heißt es geht um die Entwicklung von Produkten, die sich nach ihrer Nutzungsphase entweder komplett zu neuen, gleichwertigen Artikeln wiederverwenden oder sich schadstofffrei biologisch abbauen lassen. Auf diese Weise werden sie zu neuen, wichtigen Wertstoffen für den Boden und zur Basis neuer Rohstoffe, nicht aber zu Abfall. „Das Ziel ist die Förderung eines gesunden Kreislaufsystems und der Vermeidung von Müll“, erklärt Mathias Diestelmann, CEO von Brands Fashion.

Doch die neue C2C Kollektion ist längst nicht alles, was das Unternehmen in diesem Jahr an nachhaltigen Neuigkeiten zu bieten hat. Auch im Bereich Sozialstandards soll es 2020 Neuigkeiten geben, verkündeten die Verantwortlichen von Brands Fashion bereits auf der PromoTex Expo im Januar in Düsseldorf. Als eines der ersten Unternehmen überhaupt möchten sie die erste zertifizierte Lieferkette nach dem Fairtrade-Textilstandard vorstellen. Im Gegensatz zum bekannten Fairtrade Cotton Siegel, dass nur den Rohstoff zertifiziert und den Anbaubetrieben vor allem Mindestpreise und Prämien sichert, geht es beim Fairtrade-Textilstandard um die gesamte Lieferkette – von der Entkörnung der Baumwolle über die Garn- und Stoffproduktion bis hin zur Näherei. Erst wenn alle Schritte der Textilherstellung zertifiziert sind, dürfen Unternehmen das Fairtrade-Textilsiegel für ihre Produkte verwenden. Dazu müssen sich die Unternehmen der Lieferkette unter anderem verpflichten, innerhalb von sechs Jahren existenzsichernde Löhne einzuführen. Der Zertifizierungsprozess sei schon weit fortgeschritten. „Wir rechnen damit, dass wir im Herbst so weit sind“, sagt Kalina Magdzinska, Sustainability Managerin bei Brands Fashion.  

Fotos: Brands Fashion

Text: Regina Henkel