GWW: Werbeartikel-Wirtschaft laut IFH-Studie von Corona-Krise hart getroffen
Veröffentlicht am 27.08.2020
Bereits im April hatte der Gesamtverband der Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW) von den Marktteilnehmern wissen wollen, welche Auswirkungen die Einschränkungen die Corona-Krise auf ihre Geschäftsentwicklungen hatten. Nun wurden in einer wieder durch das der Kölner Universität angeschlossenen Institut für Handelsforschung IFH durchgeführten Befragung unter rund 1.600 Lieferanten und Werbeartikelberater erneut die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Werbeartikelbranche festgehalten. An der Umfrage nahmen 368 Unternehmen teil. Die Ergebnisse liegen seit wenigen Tagen vor und zeigen deutlich, wie sich die Lage laut Befragung der Branche „immer stärker zuspitzt“.
Wenn das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 6,4 % (preisbereinigt) für 2020 rechnet und das statistische Bundesamt einen Rückgang der Wirtschaft um 9,7 % prognostiziert, wirkt das im Vergleich zu den bereits realen Einbrüchen im Werbeartikel-Markt fast harmlos: Der durchschnittliche Auftragsrückgang für alle Akteure des Werbeartikel-Marktes liegt im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 der Befragung nach bereits bei 56 % und verschlechtert sich weiter. Infolgedessen sind seit März die Kurzarbeits-Zahlen in der gebeutelten Branche noch einmal auf 55 % gestiegen; genauso wie die Inanspruchnahme von Soforthilfen des Bundes und der Länder und von KfW-Schnellkrediten, denn die Liquiditätsreserven sind voraussichtlich nach sechs Monaten Durststrecke bei vielen Marktteilnehmern nahezu aufgebraucht. Doch auch die von 56 % der Unternehmen in Anspruch genommenen Kredite und Kurzarbeit konnten einen Teil der Arbeitsplätze nicht retten. Die Zahl der Entlassungen ist im 2. Quartal als Konsequenz weiter gestiegen. Näheres zur Studie unter: www.gww.de