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Designer und Hersteller besser vernetzen

Julia Bernert

Veröffentlicht am 14.12.2020

In der Druckindustrie soll eine intensivere Kommunikation der Prozessbeteiligten die Produktionsprozesse nachhaltig verbessern.

Ob Farbauswahl, Materialentscheidung oder Produktionssysteme – in der Zusammenarbeit zwischen Designern und Herstellern ist die Abstimmung häufig ein komplexes Verfahren. Um es zu vereinfachen und die Umsetzung zu beschleunigen, bietet sich LMNS als Vermittler an. Die Expertengruppe hat sich auf Produkt- und Geschäftsentwicklungen im Bereich der visuellen Kommunikation und der Druckindustrie spezialisiert. Sie verbindet Prozesse, Lösungen und Innovationen im Bereich Textil, Verpackungen, Glas und Spezialdruck.

Steigende Komplexität

Es gibt zahlreiche Parameter, die bei der digitalen Druckproduktion Beachtung finden müssen. Die Wahl des Druckers, der Tinte, der Software oder auch der Abläufe und des Farbmanagements sind entscheidend. Unabhängig von der Anwendung oder der Kombination von Bedruckmaterial und Druckfarbe muss auch die Umsetzung der Druckvorlage in die Druckausgabe korrekt erfolgen. Die Farbkontrolle eines Logos auf verschiedenen Materialien kann hinsichtlich der Markenidentität ebenfalls eine Herausforderung sein. Vor allem, wenn es darum geht, die exakt gleiche Farbausgabe auf den sehr unterschiedlichen Medientypen zu reproduzieren. Von Papier und Karton für Verpackungen bis hin zu Polyester und Baumwolle für Textilien kann die gedruckte Farbe darauf durchaus unterschiedlich wirken. Doch es geht nicht nur um die Entscheidung, welche Materialien wofür geeignet sind, die steigenden Anforderungen machen eine intensive Kommunikation zwischen den einzelnen Beteiligten des gesamten Prozesses unumgänglich.

Mut zum Dialog

Für den Gründer von LMNS, Roland Biemans, geht die Entwicklung der Druckindustrie hin zu digitalen Produktionsabläufen. Bei den vielen Vorteilen der automatisierten und digitalisierten Schritte sowie der Verkürzung der Prozesszyklen bleibt jedoch das Problem der Harmonisierung von Herstellern und Designern.

„Wir sehen, dass es eine große Distanz zwischen dem Designer der Druckvorlage und den technischen Mitarbeitern wie Ingenieuren, Bedienern und Entwicklern gibt, die ihre Zeit damit verbringen, Geräte, Software und Zubehör zu erfinden und zu liefern.“

Nach seinen Erfahrungen stehen die Markeninhaber und Designer auf der einen Seite und die Druckproduzenten und Hersteller auf der anderen. Sein Ziel ist es, die Parteien aktiv miteinander zu verbinden und zum Dialog zu verhelfen. Roland Biemans sieht das LMNS als „Übersetzer“ zwischen den Druckereien und Herstellern und möchte durch seine Expertengruppe beiden helfen, die Anforderungen und Möglichkeiten des jeweils anderen besser zu verstehen.

„Unser Ziel ist es, unsere Branche zu verbessern. Wir möchten, dass sie sich gesund, nachhaltig und verantwortungsvoll weiter entwickelt. Die Technik muss eine praktische Lösung für die Anwendung bieten, für die sie konzipiert wurde. Das bedeutet, dass wir mit anwendungsspezifischen und kundenorientierten Anforderungen beginnen und uns dann wieder auf die Entwicklung von Lösungen mit Mehrwert konzentrieren.“

Messen und Konferenzen als zentrale Plattformen

Roland Biemans sieht vor allem Branchenveranstaltungen wie die Viscom, aber aber auch bei Konferenzen als zentrale Plattformen für den Austausch. Messen und Konferenzen spielen auch für Georg Bercker, zweiter Vorsitzender des Fachverbands der Druck- und Informationsverarbeitung, eine entscheidende Rolle für die Kommunikation innerhalb der Branche. Ganz nach dem Motto: „Man geht mit der Zeit oder man geht mit der Zeit“ stellt er die Wichtigkeit des Austausches in den Vordergrund. Für die Herausforderungen der Zukunft sei eine gute Kommunikation untereinander unerlässlich.  

LMNS: https://www.lmns.nl/

Bild: Unsplash