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Darum sind moderne Kunststoffprodukte gerade jetzt perfekte Werbeartikel

Julia Bernert

Veröffentlicht am 29.11.2021

Seit Juli ist die „Single-Use Plastic Directive“ in Kraft. Wie die Werbeartikelbranche von der EU-Richtlinie profitieren kann und welche Rolle der Corona-getriebene Take-Away-Boom spielt, verriet Patrick Breuer von koziol beim PSI Digital Friday. 

Der gesellschaftliche Ruf nach Nachhaltigkeit wird immer lauter. Parallel vermüllen Parkanlagen, Autobahnabfahrten und Einkaufsstraßen. Den sich zuspitzenden Konflikt zwischen Anspruch und Realität soll die „Single-Use Plastic Directive“ der EU im Ansatz schlichten. Wie Kunststoff-Bashing zum bedeutenden Innovationstreiber der „Plastikindustrie“ wurde und welche neuen Chancen für die Werbeartikelbranche entstanden, erklärte Patrick Breuer von koziol beim PSI Digital Friday.

Mehr Müll: Pandemie verschärft bestehendes Wegwerfproblem

Achtlos weggeworfene Einweg-Food-Verpackungen, Plastikbecher und Besteck gibt es nicht erst seit Beginn der Pandemie. Schon seit Jahren wird das Bild von Parkanlagen, Uferböschungen und Einkaufsstraßen zunehmend getrübt durch Berge von Verpackungsmüll – egal ob auf Grünflächen oder neben Abfalleimern. Allerdings haben die Auswirkungen der Pandemie das bestehende Konsum- und Wegwerfproblem auf ein neues Level gehoben. Essengehen wurde infolge der Corona-Beschränkungen zeitweise komplett verboten und das Erlebnis in Restaurants wie Cafés stark beeinträchtigt. „To Go“ war plötzlich alles. Ganze Speisekarten wurden flächendeckend für einen Außerhaus-Genuss angeboten, verpackt und verkauft. Ein wirtschaftlicher Rettungsring für viele Gastronomen. Eine enorme Belastung für Umwelt und Infrastruktur.  

Diese Einwegprodukte sind verboten

Um dem sich zuspitzenden Müllproblem entgegenzuwirken, setzte die EU am dritten Juli 2021 die „Single-Use Plastic Directive“ in Kraft, welche die Produktion und das Inverkehrbringen von Einwegkunststoffprodukten reglementiert. So, wie die parallel gültig gewordene „Einwegkunststoffverbotverordnung“ in Deutschland. Seither ist die Produktion von Einwegbesteck und -geschirr aus Plastik, sowie von Trinkhalmen, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäben aus Kunststoff untersagt. Gleiches gilt für To Go-Getränkebecher, Fast Food-Verpackungen und Wegwerf-Essenbehälter aus Styropor, wobei der Handel vorhandene Ware noch abverkaufen kann. Ebenfalls verboten sind Wegwerfteller, -becher oder -besteck aus biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoffen, sowie Einwegteller und -schalen aus Pappe, die nur zu einem geringen Teil aus Kunststoff bestehen oder mit Kunststoff überzogen sind.

Innovationstreiber Kunststoff-Bashing

„In den vergangenen Jahren wurden Einwegprodukte aus Kunststoff zunehmend negativ aufgeladen“, beschrieb Key Account Manager Patrick Breuer beim PSI Digital Friday die brisante Ausgangslage für die Kunststoffindustrie und die kunststoffverarbeitenden Branchen. „Allerdings beobachten wir trotz der hitzigen Kunststoffdiskussion und dem medial getriebenen Bashing einen Boom der Nachfrage. Schließlich brauchen die verbotenen Einwegprodukte dank der Pandemie-getriebenen Take Away-Kampagne dringend legale, umweltverträgliche Nachfolger.“ So entstand durch das Zusammenspiel der florierenden Außerhaus-Gastronomie, des neuen Umweltbewusstseins und der Einwegkunststoffrichtlinien ein neuer Bedarf aufseiten des Gaststättengewerbes und der Endverbraucher. Zugleich bot sich eine große Innovationschance mit neuen Absatzmöglichkeiten für Kunststoffhersteller und ein enormes Potenzial für die Werbeartikelbranche.

Wie aus Nachhaltigkeit Begehrlichkeit wird

„Wir haben unseren Auftrag verstanden und zelluloseverstärkte Organic Kunststoffe entwickelt, die in einem breiten, ineinandergreifenden Mehrwertsortiment verarbeitet werden“, erklärte Patrick Breuer. „Dabei haben wir besonderen Wert auf ein hochwertiges Design gelegt, das die Langlebigkeit und Funktionalität der Produkte in den Fokus rückt und zugleich Begehrlichkeiten weckt – bei attraktiven Individualisierungsmöglichkeiten.“ Ein zentraler Punkt für Werbeartikler! Denn: ihre Klienten sind alljährlich auf der Suche nach werbewirksamen Alltagsbegleitern für ihre Mitarbeiter, Partner und Kunden. Dank zukunftsträchtiger (zirkulärer und CO2-neutraler) Materialinnovationen lassen sich spannende Incentive-Lösungen im Bereich von Küchen-, Büro- und Wohnartikeln kreieren, die „ankommen“. 

Für mehr Strahlkraft nach innen und außen

„Design, Funktion und Haptik müssen grundsätzlich bei einem Werbeartikel stimmen, damit er überhaupt eine Wirkung im Sinne des Absenders entfalten kann“, holte Breuer aus. Weiter arbeitete er die Bedeutung von klimaneutral produzierten Werbeartikeln für das Storytelling eines Unternehmens heraus. Anhand der koziol Organic Range aus zelluloseverstärktem Kunststoff erklärte Patrick Breuer: „Ob nach innen zu Mitarbeitern oder nach außen zu Kunden und Partnern: Eine besondere Strahlkraft geht von einem Werbeartikel aus, wenn er neben den genannten Faktoren auch eine ganze Palette von Nachhaltigkeitskriterien erfüllt.“ So positioniere sich der Absender eines umweltbewussten, langlebigen UND schönen Mehrweg-Werbeartikels klar im Zeitgeist. Und er transportiere den Megatrend Nachhaltigkeit mit einer einfachen Anwendung glaubhaft in den (Business-) Alltag. 

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