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Von wegen sinnbefreit: Darum setzt Jenny Mangold auf regelmäßige Jour fixe

Julia Bernert

Veröffentlicht am 14.05.2024

Meetings, Teambesprechungen, Jour fixe: feste, regelmäßig wiederkehrende Termine für arbeitsbezogenen Austausch gehören zum Unternehmensalltag (theoretisch) dazu – ob wöchentlich oder monatlich. Wir sprachen mit Jenny Mangold, Head of Marketing bei Kalfany Süße Werbung, darüber, warum „Workload“ keine Ausrede für Absagen solcher Termine sein darf und warum sie Kommunikation mit und unter den Mitarbeiter:innen priorisiert.

Liebe Frau Mangold, was machen Sie beruflich?

Jenny Mangold:Ich bin seit knapp zwei Jahren bei Kalfany Süße Werbung im Bereich Marketing tätig. Seit Juli 2023 habe ich die Leitung des Marketing-Teams übernommen. Es ist meine erste Position als Führungskraft.

Was waren die Herausforderungen in Ihrer ersten Zeit als Führungskraft? Wie habt ihr sie gemeistert?

Jenny Mangold:Ich denke das Wichtigste war, mehr Struktur in unsere Arbeit zu bekommen. Mir war und ist es sehr wichtig, dass wir uns als Marketing-Team einmal die Woche für eine Stunde zusammensetzen und gegenseitig reihum ein Update über die aktuellen Aufgaben und Projekte geben. In der Vergangenheit wurde das wöchentliche Meeting aufgrund des hohen Workloads gerne mal abgesagt, aber es zeigte sich, dass ein regelmäßiger Austausch ausgesprochen wichtig für das Team ist. So sind alle informiert und es kommen auch viel häufiger Überschneidungen oder Tipps von anderen auf, die sonst vielleicht untergegangen wären. Außerdem lief die Kommunikation zwischen den Abteilungen Marketing und Vertrieb nicht sonderlich gut. Auch hierfür haben wir einen monatlichen Jour fixe ins Leben gerufen, um mehr Transparenz in die Arbeit der beiden Teams, die eigentlich Hand-in-Hand arbeiten sollten, zu bekommen.

Was macht für Sie Führungskompetenz aus?

Jenny Mangold:Führungskompetenz hat für mich viel mit Kommunikation zu tun. Es ist mir wichtig, dass wir offen miteinander kommunizieren können und uns dadurch auch gegenseitig unterstützen können. Ich möchte mein Team motivieren und inspirieren. Gerade im Marketing ist es von zentraler Bedeutung, auch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen, die Gedanken schweifen zu lassen, mal ‚herumzuspinnen und auf jeden Fall auch zu diskutieren und kritische Fragen zu stellen. So kommen oft die besten Ideen! Jeder sollte sich trauen können, seine Ideen oder Vorschläge offen anzusprechen. Ich finde es außerdem sehr wichtig, dass man auf jedes Teammitglied eingeht, denn jede Person ist anders, arbeitet anders und hat auch andere Erwartungen. Aber am Ende funktionieren wir nur gemeinsam. Meine Aufgabe sehe ich darin, stets einen Überblick über die Aufgaben und Projekte der einzelnen Personen, aber auch über das Wohlbefinden jedes einzelnen zu haben. Ehrlichkeit und Transparenz sind ebenfalls für mich wichtige Faktoren.

Aus Ihrer Sicht: Worauf sollten Frauen bei ihrer Karriereplanung achten, um sich auf eine Spitzenposition vorzubereiten?

Jenny Mangold:Ich glaube es ist wichtig, sich nicht unterkriegen zu lassen. Noch immer sind viel mehr Männer in Führungspositionen als Frauen. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.

Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie auf Ihre bisherige Karriere zurückschauen?

Jenny Mangold:Am Anfang war es schwierig, überhaupt erstmal Fuß zu fassen. Durch diverse Praktika, mein Trainee-Jahr und Jobs in unterschiedlichen Bereichen habe ich erst so richtig herausgefunden, worin meine Stärken liegen und was mich wirklich interessiert. Frisch nach dem Abi wusste ich auch noch nicht ganz genau, in welche Richtung es gehen sollte. Es ist wichtig sich die Zeit zu nehmen, um Dinge auszuprobieren und sich nicht selbst unter Druck setzt, nur weil andere schneller ihren Weg und ihren Traum-Job gefunden haben. Ich bin einfach froh, dass alles so gekommen ist, wie es jetzt ist, und ich bei Kalfany Süße Werbung einen tollen Arbeitgeber gefunden habe, der seine Mitarbeiter fördert, offen für Neues ist und einfach ein Ort ist, an dem man gerne zur Arbeit geht.

Stichwort New Work: lassen Sie uns über digitales und ortsunabhängiges Arbeiten, Jobsharing, Mentoring und Work-Life-Balance bei Kalfany Süße Werbung sprechen...

Jenny Mangold:Bei uns im Marketing besteht immer die Option, auch aus dem Home Office heraus zu arbeiten. Ein Kollege arbeitet komplett remote, da er in München sitzt und unser Unternehmen in Herbolzheim ist. Dank Microsoft Teams usw. ist ortsunabhängiges Arbeiten in unserem Bereich überhaupt kein Problem mehr.

Welche Rolle spielen Süßigkeiten für Sie beim Teambuilding?

Jenny Mangold:Da wir täglich mit Süßwaren zu tun haben, wird bei uns natürlich auch viel genascht. Zum Glück sind wir alle kleine Naschkatzen und freuen uns immer, wenn wir neue Fruchtgummi-Kreationen probieren dürfen.

Gibt es bei Ihnen Förderprogramme?

Jenny Mangold:Kalfany Süße Werbung ist stets offen für Weiterbildungen und Schulungen. Das hat auch mir sehr geholfen. Anfang des Jahres durfte ich an einem Pilotprojekt unserer ‚Mutter, der Zertus-Gruppe teilnehmen, in Form einer Schulung für junge Führungskräfte.

Was motiviert Sie jeden Tag aufs Neue?

Jenny Mangold:Das gesamte Team, aber auch die Arbeit an sich. Jeder Tag ist anders und es entstehen immer wieder spontane und neue Aktionen, die wir über den kleinen Dienstweg schnell realisieren können. Ich mag die Werbemittelbranche und vor allem unsere Produkte – ich bin Riesen-Fan unseres eigenen Bären Company Fruchtgummis.