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‚Made in Germany‘ und ‚Made in Europe‘ im Fokus: Neuer Filter für den PSI Product Finder

Julia Bernert

Veröffentlicht am 26.09.2024

Lieferanten-Mitglieder sind aufgerufen, bis zum 15.10.2024 ihre Produktdaten zu exportieren. Denn: der PSI Product Finder wird um eine wichtige Funktion erweitert. Ab Mitte Oktober wird es möglich sein, gezielt nach Produkten aus Deutschland und Europa zu filtern. Warum diese Neuerung notwendig ist und was Lieferant:innen jetzt tun müssen, erklärt PSI E-Business Managerin Martina Lipp im Interview.

Der PSI Product Finder bekommt einen neuen Filter für „Made in Germany“ und „Made in Europe“-Produkte. Was ist der Hintergrund dieser Neuerung?

Martina Lipp: „In Gesprächen haben wir festgestellt, dass Produkte, die in Deutschland und Europa hergestellt werden, für unsere PSI-Händler:innen immer wichtiger werden. Sie legen zunehmend Wert auf kurze Lieferketten, Nachhaltigkeit und eine verantwortungsvolle Produktion. Um den Bedürfnissen unserer Händler:innen gerecht zu werden, haben wir beschlossen, einen speziellen Filter in den PSI Product Finder zu integrieren. Dieser ermöglicht es den User:innen, die Suchergebnisse gezielt nach ‚Made in Germany‘ und ‚Made in Europe‘-Produkten zu filtern.

Wann wird dieser Filter verfügbar sein und wie funktioniert er genau?

Martina Lipp: „Der Filter wird am 16.10.2024 live geschaltet. Die Grundlage dafür ist das Feld ‚Made In‘, in dem die Herkunftsländer der Produkte von den Lieferant:innen hinterlegt werden. Der Filter wird automatisch Produkte kennzeichnen, die ‚Made in Germany‘ oder ‚Made in Europe‘ sind, basierend auf den eingegebenen Daten.

Ihr informiert die PSI-Lieferanten darüber, dass sie ihre Produktdaten aktualisieren müssen. Was genau bedeutet das?

Martina Lipp: Um sicherzustellen, dass der Filter korrekt funktioniert, müssen die Daten im Feld ‚Made In‘ standardisiert sein. Konkret heißt das, dass wir vom PSI E-Business-Team alle bestehenden Angaben in diesem Feld vor dem Livegang des Filters am 16.10.2024 löschen werden. Die Lieferant:innen werden ab sofort aufgerufen, ihre im Product Finder eingestellten Daten hier zu exportieren, spätestens am 15.10.2024, und die Spalte AL mit den in unserer hier Codeliste bereit gestellten Ländercodes zu aktualisieren. Nach dem Livegang des Filters müssen sie die bearbeiteten Daten wieder in den Product Finder importieren. Nur so können ihre Produkte anschließend über den Filter gefunden werden.

Was passiert, wenn Lieferant:innen ihre Daten nicht aktualisieren?

Martina Lipp: „Alle bisherigen Angaben in dem Feld ‚Made In‘ werden automatisch aus der Datenbank entfernt. Wenn sie nach dem Livegang des Filters nicht erneut – und korrekt mit unseren Codes – von den Lieferant:innen wieder ergänzt werden, erscheinen deren Produkte nicht bei einer Filterung der Suchergebnisse nach ‚Made in Germany‘ bzw. ‚Made in Europe‘. Entsprechend wichtig ist uns eine klare und rechtzeitige Kommunikation! Wir hoffen, dass die Lieferant:innen daraufhin baldmöglichst handeln und ihre Produkte entsprechend überarbeiten.

Gibt es gesetzliche Regelungen, die Lieferanten beachten müssen, wenn sie ‚Made in Germany‘ oder ‚Made in Europe‘ angeben?

Martina Lipp: „Ja, es gibt klare Vorgaben, wann ein Produkt beispielsweise als ‚Made in Germany‘ bezeichnet werden darf. In diesem Fall muss u.a. der wesentliche Fertigungsschritt in Deutschland erfolgen. Wir empfehlen unseren Lieferant:innen daher, sich genau zu informieren, bevor sie diese Angaben machen. Andernfalls könnten sie gegen gesetzliche Regelungen verstoßen – hierfür können wir vom PSI keine Haftung übernehmen.

Was empfiehlst Du Lieferanten, die bei der Datenaufbereitung unsicher sind?

Martina Lipp: „Wir stehen allen Lieferanten natürlich mit Rat und Tat zur Seite. Wenn jemand Fragen zur Aktualisierung seiner Produktdaten hat, kann er sich jederzeit an uns wenden. Unser Ziel ist es, den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und sicherzustellen, dass alle Produkte korrekt in den neuen Filter integriert werden.