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Mode, die vor Strahlung schützt

Caroline Zöller

Veröffentlicht am 12.06.2020

Überall, ob Zuhause, im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, sind wir von elektrischen Geräten umgeben. In Deutschland ist 5G, das Netzt der fünften Mobilfunk-Generation, gerade im Aufbau, elektrische Geräte vernetzen sich selbstständig untereinander, Server-Farmen regeln Datentransfers in Höchstgeschwindigkeit und Smart Home- und Office-Anwendungen boomen. Die Digitalisierung unserer Welt schreitet mit riesigen Schritten voran und mit ihr wächst der Elektrosmog.

Gegen elektromagnetische Strahlenbelastung kann jeder Mensch in seinem Umfeld selbst vorbeugen und beispielsweise Elektrogeräte nicht im Standby-Modus betreiben oder das W-LAN oder Mobiltelefon nachts ausschalten. So kann man selbst vorsorgen, dass weniger Strahlung den Körper erreicht. Strahlenden Geräten der Nachbarn oder Sendemasten in der Nähe ist man recht schutzlos ausgeliefert. Ob Aluminiumhüte oder Alu-Amulette vor den Geräten der Anderen Schutz bieten, ist höchst zweifelhaft. Aluminium wird zwar abschirmende Wirkung nachgesagt, wissenschaftlich erwiesen ist diese Theorie allerdings nicht und damit keine probate Lösung für das Problem. Aber wie schütz man sich am besten? Was ist ein gutes Mittel gegen elektromagnetische Strahlung?

Eine Modekollektion für Offliner

Mit dieser Frage und wie man wirklich offline sein kann, hat sich die niederländische Textil- und Interior-Designerin Rian Smolenaers beschäftigt. Ihr Design-Ansatz: Taktilität, also die Tastbarkeit, und die Farbe sind der Schlüssel zur Überbrückung der Kluft zwischen Mensch und Technik. Diesen Leitsatz verbindet sie mit ihrer Leidenschaft, innovative und intelligente Materialien für Räume und Kleidung zu gestalten. Entstehen soll eine neue Haptik für eine Welt, in der die technologische Entwicklung immer schneller voranschreitet.

Aus diesem Grundgedanken entwickelte sie ihre Textilmarke EASE. Die stylische Lifestyle-Mode von der Handytasche bis zum Mantel verbindet Ästhetik und Funktionalität miteinander. Alle Stücke der aktuellen Feel-at-Ease-Kollektion sind aus einem Gewebe gefertigt, das vor elektromagnetischer Strahlung schützt.

Stylische Textilien, die mit leitenden Metallen schützen

Die Kleidung enthält leitende Metalle wie Kupfer und Silber, die in das Gewebe eingearbeitet sind. Eine Multifunktionsjacke, ein sportlicher Overall und ein lässiger Kapuzenpullover schützen so vor möglichen Schäden, die entstehen können, wenn man ein Telefon in der Tasche hat, mit einem Laptop auf den Knien arbeitet oder an einem Sendemast vorbeikommt. Die Kleidung blockiert durch ihre Ausstattung die elektromagnetischen Wellen.

In der Industrie ist solche Schutzkleidung schon seit langem im Einsatz. Für Endverbraucher, die den alltäglichen Strahlungs-Smog vermeiden möchten, gab es bisher kaum Angebote. Genau hier setzt Rian Smolenaers an: „Ich möchte den Menschen die Wahl lassen, online oder offline zu sein,“ sagt sie zu ihrer Kollektion.

Ob sich die Kleidung für ein strahlungsreduziertes Leben durchsetzt, bleibt abzuwarten. EASE ist in jedem Fall aber ein ästhetisch-funktionales Angebot für alle Menschen, die nicht bei jeder Gelegenheit den Stecker ziehen möchten.

Bilder: Rian Smolenaers, EASE