Alles in Farbe: Digital die passenden Töne treffen
Veröffentlicht am 11.11.2020
Am jedem Bildschirm die passenden Farben auszuwählen, ist nicht immer einfach. Digitale Werkzeuge helfen auch im Home-Office Grün von Grün professionell zu unterscheiden.
Die digitalen Möglichkeiten verändern die Art, wie Grafiker, Designer und Anwender inzwischen arbeiten. Sie gestalten ihre Aufträge mit modernen Softwareprogrammen am Computer. Doch gerade das ist im Home-Office nicht immer ganz einfach. Denn der heimische Arbeitsplatz bietet oft nicht die gleichen Voraussetzungen wie in Agenturen und Druckereien, um Farben professionell auszuwählen und zu beurteilen. Es fehlt an kalibrierten Bildschirmen und Normlicht und das erschwert ein akkurates Arbeiten.
Digitale Werkzeuge zur Farbbestimmung
Die App „PANTONE Studio“ hilft Designern, Farben aus der Umgebung aufzunehmen, zu bestimmen und in Farbpaletten mit passenden Tönen zu kombinieren. Die Nutzer haben Zugriff auf eine umfassende Bibliothek aus mehr als 10.000 Farben aller Pantone-Bibliotheken. Sie sind in der App analog zur Suche im physischen Pantone-Farbfächer angelegt und chromatisch nach Farbfamilien angeordnet. Neu eingeführte Farben kommen automatisch hinzu. Hilfreich ist besonders die Angabe der Farbwerte und -referenzen in sRGB-, Hex- und CMYK-Werte und von Komplementär-, monochromatischen, analogen, geteilten Komplementär- und triadischen Farben.
Mit der Studio-App lassen sich Farben einfach per Telefonkamera bestimmen. Bilder lassen sich so in verbindliche Farbpaletten umwandeln. Gleichzeitig können Designer und Grafiker ihre Ideen und Farbkonzepte jederzeit mit Kunden teilen oder gemeinsam mit Kollegen bearbeiten. Eine Schnittstelle zur Adobe Creative Cloud ermöglicht die Synchronisation der Daten. Die App ist allerdings derzeit nur für iOs und somit für Apple-Geräte erhältlich.
Neue Fabplattform
Die Plattform „PANTONE Connect“ verbindet ebenfalls die physische mit der digitalen Welt. Die neue Farbplattform nimmt alle Anwender mit und ist auch für Android programmiert. Sie funktioniert als Kombination des digitalen Angebots mit der kreditkartengroßen „Color Match Card“ und dem Smartphone der Nutzer. Per Telefonkamera und der Karte lassen sich die Farben von Materialien und Objekten bestimmen und entsprechenden Pantone-Farben zuordnen. Die Genauigkeit soll mit den Ergebnissen hochwertiger Farbmessgeräte vergleichbar sein. Die Karten sind mit allen aktuellen Systemen – PMS™, FHI, CMYK, Hauttöne – verwendbar.
Das Video zeigt , wie die „Color Match Card“ funktioniert.
Aufmacherbild Pantone
Pantone Studio Caroline Zöller
Text Caroline Zöller