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GWW-Vorstandskandidat Tobias Köckert: Stabilität, Transparenz, Optimismus

Redaktion PSI Journal

Veröffentlicht am 31.05.2023

Die kommende außerordentliche Mitgliederversammlung des Gesamtverbandes der Werbeartikelwirtschaft findet am 20. Juni in Wiesbaden statt. Wir stellen Kandidatinnen und Kandidaten zur Vorstandswahl vor. Diesmal: Tobias Köckert. 

Leben

In Sachsen geboren, verließ Tobias Köckert im Frühjahr 1989 nach einer handwerklichen Ausbildung zusammen mit seiner damaligen Lebens- und bis heute Geschäftspartnerin Heike Hampel-Rudolph über Ungarn die damalige DDR Richtung Rosenheim: Wie so viele junge Leute waren sie unzufrieden mit dem System, sagten ihre Meinung und deswegen machte man ihnen das Leben schwer. Sie wagten den Neuanfang, der dank Kompetenz, Geschick und Ausdauer zur Gründung von Mahlwerck Porzellan führte. Während Tobias Köckert über eine Direktmarketing-Agentur als klassischer Quereinsteiger zur Werbung fand, betrat die in Meißen ausgebildete Porzellanmalerin mit dem Unternehmen bekanntes Terrain. Sie bauten mit vereinten Kräften die Firma aus und Köckert konzentrierte sich schon bald voll und ganz darauf, Mahlwerk Porzellan als kreativen, innovativen Porzellan-Lieferanten zu etablieren. Die Werbeartikelbranche hatte man damals noch gar nicht im Visier. Erst das große Interesse des Werbeartikelhandels lenkte den Blick in Richtung Werbung und 1995 wurde Mahlwerk Mitglied im PSI und dann PSI-Aussteller. Seine Geschäftspartnerin beschreibt Tobias Köckert einerseits als mutigen Visionär mit vielen Ideen, aber auch als zuverlässigen und äußerst sorgfältigen Finanzexperten.

Beruf

Die ersten Schritte waren klein, aber es ging stetig aufwärts. Köckert erinnert sich: „Unser erster Kunde aus der Branche war Stefan Lerche – damals noch angestellt, heute erfolgreich selbstständig – den wir auf einer Messe trafen. Wir waren damals noch ganz am Anfang und hatten erst sieben Projekte umgesetzt. Damit unser Messestand nicht so leer aussah, stellten wir einfach von jedem Projekt 20 Tassen aus. Stefan hat sich darüber etwas lustig gemacht, fand uns und unsere Ideen aber so cool, dass wir langsam eine Zusammenarbeit entwickelten. So gewannen wir an Erfahrung und auch immer mehr neue Kunden aus der Branche.“

Ziele

Den künftigen Weg des GWW sieht Tobias Köckert klar vor sich: Es ist extrem wichtig in der jetzigen Situation, dass wieder Ruhe einkehrt und der GWW schnellstmöglich zu einer Stabilität zurückfindet, die für die effiziente Verbandsarbeit dringend erforderlich ist. „Wir haben gute Ansätze entwickelt, aber es lief nicht rund in der Zusammenarbeit. Im Organigramm haben wir bereits klare Strukturen und Zuständigkeiten definiert, die es jetzt umzusetzen gilt. Ich werde mich vorrangig um die Kommunikation kümmern, denn Transparenz und Information sind das Gebot der Stunde. Und ich möchte gute Nachrichten, positive Entwicklungen und Erfolge in den Fokus rücken – bad news und Probleme gibt es genug.“

Möglichst positiv nach vorne zu schauen, das ist nicht nur seine persönliche Einstellung, sondern dafür steht auch das „Team Zukunft“, dem Steven Baumgärtner, Tobias Köckert, Ronald Eckert, Judith Fröhlich und Petra Lassahn angehören. „Diese Gruppe steht für eine gemeinsame Grundstimmung, in der Stabilität, Zuverlässigkeit und der Team-Gedanke ganz oben stehen. Deshalb treten wir auch nur als Team an und können nur als Team gewählt werden. Das bedeutet: Jeder von uns muss mit einfacher Mehrheit gewählt werden.“ Köckerts Motivation: „Ich möchte Verantwortung übernehmen, in Respekt und Dankbarkeit etwas zurückgeben, aber auch neue Erfahrungen sammeln. Mit dem Verband gemeinsam weiter zu wachsen, das ist das Ziel.“

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Tobias Köckert privat

Was war Ihr Traumberuf, als Sie 15 Jahre alt waren?

Wenn ich mich recht erinnere: Zuerst Lockführer, dann Pfarrer.

Wer war der Held Ihrer Kindheit?

Zorro.

Auf welche eigene Leistung sind Sie besonders stolz?

Dass wir – damit meine ich meine Geschäftspartnerin und mich – es geschafft haben, aus einer Idee eine Marke entstehen zu lassen.

Welches Auto würden Sie gerne einmal fahren?

Einen Aston Martin Valkyrie.

Was ist Ihre Lieblingsmusik?

Ich höre im Auto jegliche Musik außer Schlagern. Heute Sting, morgen Rammstein, übermorgen Jack Johnson, meine Lieblingsband ist aberg.

Bei welchem Essen werden Sie schwach?

Foie gras, ansonsten jede Art von Kuchen.

An welchem Ort würden Sie morgen früh gerne aufwachen?

Heiligendamm, die weiße Stadt am Meer.

Vier Wochen Zwangsurlaub. Wohin geht’s?

Nach Vietnam.

Wann ist ein Werbeartikel ein guter Werbeartikel?

Wenn er gutes Design mit einer Funktion verbindet.

Der Beste, den Sie je bekommen haben?

Eine Tasche, die haben wir heute noch.

Was nervt sie im Zusammenhang mit einem Werbeartikel?

Kopien vom Original, die sind immer ein peinliches Armutszeugnis. 

Was lieben Sie besonders an dieser Branche?

Die Vielfalt, die Chancen und die Menschen.