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GWW: Miteinander Zukunftsfähig

Redaktion PSI Journal

Veröffentlicht am 07.06.2023

Am 20. Juni findet in Wiesbaden eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Gesamtverbandes Werbeartikel-Wirtschaft e.V. (GWW) statt. Im Mittelpunkt stehen Neuwahlen zum Vorstand an, nachdem im Frühjahr vier von fünf Vorstandsmitgliedern zurückgetreten waren. Wie der GWW am 5. Juni mitgeteilt hat, hat sich nun ein weiteres fünfköpfiges Team formiert – das „Team MITEINANDER“, bestehend aus Elke Bobek (Promodoro Fashion GmbH), Ralf Hesse (TWIN Beratung & Beteiligung), Frank Jansen (Handelsvertretung für J.G.Niederegger GmbH & Co. KG), Ralf Uwe Schneider (AT Promotions Ltd | Listawood Brand) und Dirk Winterhoff (Winterhoff Werbung GmbH & Co. KG), das ebenfalls seine Kandidatur für die bevorstehende Wahl angemeldet hat.

Um den zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden Steven Baumgärtner (cyber-Wear) hatte sich zuvor schon ein Team von fünf Branchenvertreterinnen und -vertretern gebildet, das mit einem gemeinsamen Wahlprogramm neu für den Vorstand kandidieren wird und das wir in diesem Rahmen sukzessive vorstellen.

In der Kürze der Frist bis zum Versammlungstermin fehlt uns die Zeit für eine ausführliche Präsentation der einzelnen Kandidaten und Kandidatinnen des „Team MITEINANDER“, jedoch möchten wir die Gelegenheit wahrnehmen, Programm und Protagonisten an dieser Stelle vorzustellen.

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Das Programm

DER GWW E.V. – MITEINANDER ZUKUNFTSFÄHIG

Gemeinsam wird’s was

Wir stehen für mehr MITEINANDER, einen offenen, fairen wie ehrlichen Austausch und unbedingte Transparenz, Werte, die – so unser Eindruck – in den zurückliegenden Monaten der Verbandsarbeit aus dem Blick geraten sind.

Wir sprechen uns für eine aufrichtige, zielorientierte und von Kontinuität geprägte Verbandsarbeit aus, das ist der Beweggrund unseres Engagements, dafür treten wir an! Genau diese Unaufgeregtheit können wir jetzt am besten gebrauchen, um uns wieder mit ganzer Kraft und voller Konzentration einer soliden und vorwärtsgewandten Verbandsarbeit widmen zu können.

Wir versprechen, die Interessen all unserer Mitglieder wirksam nach innen und außen zu vertreten und für deren Belange einzustehen. Wir übernehmen Verantwortung und tragen Sorge dafür, selbst bei mitunter divergierenden Bedürfnissen für den nötigen Zusammenhalt und eine intakte Gemeinschaft zu sorgen. Wir bemühen uns um tragfähige, zukunftstaugliche Weichenstellungen, existenzsichernde Rahmenbedingungen und auch Mehrwerte und Services.

Wir möchten unser Handeln in den Dienst unseres Verbandes stellen. Wir brauchen eine erfolgsorientierte, zielgerichtete und insbesondere auch von Beständigkeit geprägte Verbandsarbeit.

Jedes Mitglied hat eine Stimme, die es verdient, gehört zu werden. Wir begrüßen Meinungsvielfalt und stellen uns auch gerne konstruktiver Kritik. Wir grenzen keine Mitstreiter aus, weil sie Sichtweisen vertreten, die uns nicht genehm sind. Wir werfen auch nicht gleich die Flinte ins Korn, sollten unsere Anregungen oder Vorschläge mal nicht den erhofften Zuspruch erfahren.

Unser Wirken wird durch die Mitglieder gestützt und durch genau das Maß an Projekten geprägt sein, welches auch umgesetzt werden kann.

Besonnen und konsequent werden wir agieren, um die für die Zukunft unserer Branche wesentlichen Ziele zu erreichen. Das bedeutet auch, dass wir beispielsweise die politische Arbeit der letzten Jahre einer kritischen Prüfung unterziehen.

Wir stehen für Wandel, aber gleichzeitig auch für Stabilität und Kontinuität. Wir bleiben unseren Werten treu – selbstverständlich mit der erforderlichen Flexibilität, auf neue Situationen reagieren zu können. Denn nichts ist so beständig wie der Wandel, wie schon der griechische Philosoph Heraklit wusste. Es ist aber auch nicht unbedingt alles gut, was neu ist.

Politische Arbeit

Die politische Arbeit muss auf die Erfolgsspur zurückgeführt werden. Vor wenigen Jahren noch waren wir politisch gut aufgestellt. Das unabhängige Berliner Institut Steuern und Finanzen – für seine Expertise stets geschätzt und oftmals vom BMF zu Rate gezogen – hatte sich unserer Belange angenommen und den dringend nötigen Reformbedarf über entsprechende Schriften des Instituts und auch hochkarätig besetzte Kolloquien formuliert. Wir fanden Gehör und schafften es mit unserem Reformvorhaben bis ins Eckpunktepapier zum Bürokratieentlastungsgesetz III, bis diese Kontakte beschädigt wurden. Inzwischen vertrauen wir notgedrungen auf Lobbyarbeit. Zu prüfen wäre, ob eine Klage nicht eher zum benötigten Erfolg führen könnte oder welche weiteren erfolgsversprechenden Optionen in Betracht gezogen werden könnten.

Wissensvermittlung und Rechtliches

Die Bandbreite an Produkten führt zu einer kaum zu überschauenden Vielzahl an Richtlinien und Verordnungen, die es zu kennen und zu beachten gilt. Unserem Verband obliegt es, die nötigen Hilfestellungen zu gewähren.

Studien und Lehre

Studien, die die Wirkungsweise unserer Werbeform belegen, verdienen mehr Aufmerksamkeit – insbesondere auf Seiten der Entscheider. Auch an Hochschulen und in der Lehre wird unserer Werbeform noch nicht die ihr gebührende Beachtung entgegengebracht.

Young Professionals  

Die Branche braucht junges Blut und frische Ideen. Wir bauen die Kooperation mit den Young Professionals aus und sitzen mit den jungen WA-Unternehmern an einem Tisch. Die Junggebliebenen geben ihre Erfahrungen weiter, aber die Jungen werden unsere Mentoren für die großen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Umwälzungen der nahen und ferneren Zukunft sein.
Wir sind sehr froh über die Initiative und die Aktivitäten der nächsten Generation und diese motivieren uns „Erfahrene“. Über einen intensiven Austausch und ein gemeinsames Wirken mit aufgeschlossenen, lebensbejahenden jungen Menschen, die gewillt sind, die Branche ins nächste Zeitalter zu befördern, freuen wir uns sehr. Wir wünschen uns, auch von ihnen mit offenen Armen empfangen zu werden.
Für mehr MITEINANDER!

Daten – Zahlen – Fakten

Unsere Branche in jeder Hinsicht messbar zu machen, mehr Zahlen, Daten und Fakten vorlegen zu können und unseren Mitgliedern beispielsweise über Quartalserhebungen Orientierungshilfen zu geben gehört ebenfalls zu den Aufgabenstellungen.

Austausch unter den Mitgliedern

Den Kommunikationsfluss und Austausch untereinander zu verbessern – ob über die digitale Kommunikationsplattform Intrakommuna, die seit bald einem Jahr im Hintergrund vorangebracht wird, über Round-Table-Gesprächsrunden, Sektionssitzungen oder auch weitere Kanäle – ist eines unserer Ansinnen für ein stärkeres MITEINANDER und mehr Verständnis füreinander.

Mehrwerte und Services

Mehrwerte zu schaffen und so die Attraktivität der Mitgliedschaft im Verband zu erhöhen, verdient mehr Aufmerksamkeit.

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Das „Team MITEINANDER“ stellt sich vor

ELKE BOBEK, 55 Jahre > Kandidatur für den Vorstand
Key Account Manager bei Promodoro

Mit großem Engagement und beruflicher Erfahrung bewerbe ich mich als Vorstandsmitglied. Als Quereinsteigerin in der Werbebranche ist mir seit 20 Jahren die Bedeutung dieser Branche täglich bewusst, Werbeartikel sind überall. Ich stehe für ein harmonisches MITEINANDER und einen ehrlichen Austausch untereinander. Textile Werbeartikel entstehen bereits im engen Netzwerk. Eine aktive Mitgliedschaft aller Marktteilnehmer, unabhängig von ihrer Größe, strebe ich an. Mein Ziel ist ein lebendiges und konstruktives MITEINANDER, das von Respekt und Authentizität geprägt ist.

RALF HESSE, 69 Jahre > Kandidatur für den Vorstand

Als Oldie im Team mit 44 Jahren Erfahrung in der Werbemittelbranche, immer auf Berater-Seite, mit mehrjährigem Mitwirken als Beiratsvorsitzender im GWW, verfüge ich über einen reichlichen Erfahrungsschatz in der Branche. Wie Verein funktioniert und vor allem wie Mitglieder mitgenommen werden müssen, habe ich in über 20 Jahren als Vorsitzender und Geschäftsführer in einem Sportverein und einer politischen Vereinigung gelernt. Ein Verein ist kein Unternehmen und kann auch so nicht geführt werden, wohl aber mit Strukturen eines Unternehmens. Ich stehe für ein MITEINANDER, für einen ehrlichen Austausch untereinander. Als Vorstand sehe ich mich in der Verantwortung, das Bestmögliche für die Mitglieder aller Gruppierungen zu erreichen, den Mitgliedern zu dienen und somit Ruhe im GWW zu bekommen. Im Interesse aller.

FRANK JANSEN, 63 Jahre > Kandidatur für den Vorstandsvorsitz

Seit 34 Jahren verheiratet, 2 erwachsene Kinder im Alter von 26 und 30 Jahren. In der Branche bin ich seit über 30 Jahren, davon 16 Jahre mit eigenem Produktionsunternehmen.
Verbandsarbeit habe ich u.a. als Vorstandsmitglied bei GERMAN SWEETS Exportverband der dt. Süßwarenindustrie 6 Jahre lang kennengelernt.
Bis Anfang 2020 war ich im Beirat des GWW, anschließend Vorstandsmitglied. Im September 2022 wurde ich mit 80% der Stimmen der JHV wieder in den Vorstand gewählt.
Meine Kandidatur für den Vorstandsvorsitz hat zum Ziel, den Verband zu befrieden, die Gruppierungen wieder in ein MITEINANDER zu führen, das der großen gemeinsamen Aufgabe dienlich ist, ohne dabei die unterschiedlichen Interessen außer Acht zu lassen. Transparenz und eine ehrliche, ergebnisoffene Kommunikation ist allererste Voraussetzung für den Fortbestand des GWW und eine Fortsetzung der Arbeit an den unterschiedlichen Baustellen. Dazu gehört selbstverständlich eine gute Portion Zuhören.
Mit Blick auf meinen eigenen Nachwuchs freue ich mich über die Entwicklung der Young Professionals und würde mich für eine intensive Einbindung dieser für die Zukunftsorientierung des GWW wichtigen Gruppe in die Verbandsarbeit einsetzen.

RALF UWE SCHNEIDER, 54 Jahre > Kandidatur für den Vorstand

31 Jahre Tätigkeit in der Branche – mein Fundus an Erfahrungen und vor allem an unterschiedlichen Perspektiven ist im Markt möglicherweise einzigartig, diesen möchte ich in eine dynamische Entwicklung des Verbandes investieren:
2 Jahre Außendienst in der Werbemittelberatung (Buggert Werbemittel), 4 Jahre Vertrieb bei zwei kleineren mittelständischen Lieferanten (Richartz, Michael Schiffer), 15 Jahre Vertriebsleitung weltweit bei der Jung Bonbonfabrik, 4 Jahre Vertriebsleitung DACH/Vice President Sales im Konzern Merz & Krell (Senator), 3 Jahre Leiter des PSI-Netzwerks bei Reed Exhibitions, inkl. Mitarbeit an paneuropäischen Studien und Kontakten zu Branchenverbänden weltweit, aktuell seit 2 Jahren Vertriebsleiter DACH beim britisch-polnischen Lieferanten LISTAWOOD.
Im Beirat und in diversen Arbeitskreisen des BWL und GWW bin ich ebenfalls mehrere Jahre lang tätig gewesen.
Mich treibt an, dass unser Verband nur sehr selten das Forum geboten hat, MITEINANDER die Ziele und Ausrichtung zu bestimmen. Allzu oft sind in der Verbandsführung und den Gremien Beschlussvorlagen entstanden, die bestenfalls noch marginal verändert werden konnten.
Ich möchte einen Kulturwandel hin zu einer aktiven Mitgliedschaft aller Marktteilnehmer, egal ob „groß“ oder „klein“. Ein lebendiges und konstruktives MITEINANDER ist mein Ziel, getragen von Respekt und Authentizität.
Mit meinen Kenntnissen, Kontakten, Perspektiven und Innensichten bedeutender Unternehmen möchte ich mithelfen, im neuen Vorstand den Verband in eine sichere Zukunft führen.

DIRK WINTERHOFF, 64 Jahre > Kandidatur für den Vorstand

Seit 42 Jahren verheiratet, 4 Kinder und 8 Enkel, Familie hat bei mir den obersten Stellenwert. Im Jahr 1982 habe ich mich mit damals 23 Jahren selbstständig gemacht, damals unter der Firmierung „Winterhoff Handel für Lederwaren und Werbeartikel“. Diese Firma hat sich immer weiterentwickelt, und wir sind dankbar, Krisenjahre wie 2007/2008 oder zuletzt die Corona-Jahre gut gemeistert zu haben.
Seit jetzt fast 30 Jahren firmieren wir unter dem Namen Winterhoff Werbung GmbH&CoKG, und wir haben aktuell 8 Mitarbeiter und je nach Auftragslage diverse Aushilfen, die zu unserem Team gehören.
In der Verbandsarbeit im Bereich Werbeartikel habe ich keine große Erfahrung, wohl aber in ehrenamtlicher Vorstandsarbeit. Ich durfte 10 Jahre im Vorstand einer freien christlichen Schule mitarbeiten und bin seit 1990 bis heute Vorstand im Verein pro-junior e.V., wo wir Freizeiten, Jugendevents etc. anbieten, um mit Jugendlichen über Sinn und Werte anhand der Bibel ins Gespräch zu kommen. Warum nun meine Bereitschaft, für den GWW-Vorstand zu kandidieren? Mir scheint es, dass vielleicht schon über einen längeren Zeitraum, aber sehr deutlich wahrnehmbar in den letzten Monaten ein wirkliches MITEINANDER im Vorstand des GWW nicht stattgefunden hat.
Wir alle sitzen „in einem Boot“ und benötigen als Gesamtbranche ein zukunftsorientiertes MITEINANDER, und das ist mir ein großes Anliegen. Dieses MITEINANDER sollte bewusst durch Werte, die sich am christlichen Menschenbild orientieren, festgemacht werden. Ehrlichkeit, Transparenz, Zuverlässigkeit, Demut, Respekt, Hoffnung etc. sollten keine Fremdwörter sein, sondern gelebter Alltag in unserem Verband, also unter uns allen.

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Als Gesamtverband benötigen wir eine geschlossene Einheit, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen. Die bestehenden Sektionen innerhalb des GWW haben sich darin ausgezeichnet, die einzelnen Positionen aller Marktteilnehmer zu sammeln. Das hier kandidierende Team repräsentiert daher satzungsgemäß alle vier bestehenden Sektionen.

Wir agieren aufgeschlossen hinsichtlich aller Vorstandskonstellationen im Sinne des demokratischen Prozesses, der durch Satzung und Vereinsrecht klar geregelt ist. Sollte auch das PSI gewählt werden, so begrüßen wir den gemeinsamen Austausch.