PSI 2024: Qualität, Politik, Geschichte
Veröffentlicht am 02.02.2024
Meinung Petra Lassahn, Director PSI (PSI Journal Februar 2024)
So kann 2024 gerne weitergehen: Die PSI 24 hat alles gehalten, was wir erwartet hatten – und sogar mehr. Drei Tage lang haben wir uns in Düsseldorf getroffen, vernetzt, inspirieren und begeistern lassen. Und das Erstaunliche: Trotz Demos der Landwirte und bundesweitem Streik der Bahn an zwei Messe-Tagen hatte die PSI 500 Besucher mehr als im Vorjahr in Düsseldorf begrüßen können. Messe-Insider wissen, dass es ohne Streik und Demos nochmal 1.000 und mehr Besucher gewesen wären. Das spricht sehr für die Qualität und Bedeutung dieser Messe
Es zeigt auch, dass die PSI eindrucksvoll ihren Status als Europas Leitmesse für die Werbeartikelwirtschaft weiter ausgebaut hat. Mit 567 Ausstellern und 11.003 Besuchern aus 69 Ländern haben wir das hohe Niveau von 2023 übertroffen. Ein besonderer Dank an dieser Stelle an die Teilnehmer und Gäste des diesjährigen Partnerlands, den Niederlanden, die viele Produkte, Trends und neue Perspektiven in die Messehallen brachten.
Was ist mir besonders aufgefallen? Die Messe hat einmal mehr demonstriert, warum der persönliche Kontakt und die direkte Kommunikation für unsere Branche unverzichtbar sind. Beides liegt ganz einfach in der Natur des Menschen – und wir sind nun einmal keine digitalen Wesen. Dazu gehört auch, Sie wissen es selbst: Werbeartikel muss man erleben, ansehen und anfassen. Neben Lippen und Zunge liegen die meisten Sinnesrezeptoren eben in den Fingern. Wenn sich Schönes in Haptik und Qualität bestätigt, dann ist das Ziel erreicht.
Gut war auch zu erleben, dass sich Aussteller und Besucher in diesem Jahr sehr viel Zeit füreinander genommen haben. Nahezu verschwunden sind die Sammel-Trolleys im Messebild, deutlich angestiegen ist die Zahl der Fachgespräche, das profundere Interesse an Produkten, an Qualität und Wirkung. Von Ausstellern und Besuchern hat man zu dieser Entwicklung nur Positives gehört.
Noch einmal zum Thema Kommunikation: Als Branche müssen wir nicht nur miteinander und mit den Kunden kommunizieren, sondern auch den ständigen Kontakt zur Politik suchen. Und so bot die PSI als Dialog-Plattform nicht nur Raum für geschäftliche Begegnungen, sondern auch wichtige politische Gespräche. MdB Markus Herbrand (FDP und Obmann der Fraktion im Finanzausschuss) und MdB Manfred Todtenhausen (FDP und Mitglied im Wirtschaftsausschuss) waren in Düsseldorf und zeigten sich beim traditionellen Messerundgang beeindruckt von Präsentation und Qualität der Produkte. In Gesprächen mit Unternehmern erfuhren sie auch sehr anschaulich, wo die Branche der Schuh drückt. Themen, die sie mit in die Partei und Ausschüsse nehmen werden.
Eines meiner persönlichen Highlights war das MoPA – unser „Museum of Promotional Articles“, das durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Werbeartikel führte und zeigte, wie lebendig, innovativ und zukunftsorientiert unsere Branche ist. Beim Thema MoPA geht mein besonderer Dank an Steven Baumgaertner, der diese Ausstellung mit viel Zeit und Mühe zusammengetragen hat. In Zusammenarbeit mit ihm konnten wir präsentieren, wie Industrie, Marketing und kulturelle Einflüsse den Werbeartikel seit seinem Auftauchen in der Werbeszene geprägt haben. Dafür gab es viele Komplimente, sogar von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der das MoPA am Abend vor der Messe eröffnete.
Es war mir eine große Freude. Wir sehen uns.
Petra Lassahn
Director PSI