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„Das Thema Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten und drängendsten unserer Zeit“

Dominique Schroller

Veröffentlicht am 23.03.2020

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Bei Epson beschäftigt sich Leonie Sterk damit, die Produkte und Prozesse nachhaltiger zu gestalten. Damit möchte sie Kunden und Partner überzeugen.

Das Unternehmen Epson orientiert sich mit seiner 2008 etablierten “Umweltvision 2050” an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Spezielle Mitarbeiter in fünf verschiedenen Ländern sowie ein vierköpfiges Team in Amsterdam koordinieren die Verwirklichung. Leonie Sterk ist als Nachhaltigkeitsmanagerin für die DACH-Region verantwortlich. Im Interview verrät sie, was ihre Aufgabe so spannend macht.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag als Nachhaltigkeitsmanagerin aus?

Eine meiner Hauptaufgaben ist die Kommunikation. Das heißt: Meine Kollegen und ich sind Ansprechpartner für alle Fragen zum Thema – extern wie intern. Wir versuchen, alle Unternehmensbereiche, Managementstrukturen, Entscheidungsprozesse und Arbeitsabläufe für einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen zu sensibilisieren. Das klingt etwas theoretisch, ist es aber nicht! Tatsächlich geht es immer um konkrete Projekte. Dazu gehören lokale Initiativen wie Umweltunterricht an Schulen in Meerbusch und Umgebung, Nachhaltigkeits-Workshops für den Fachhandel oder die regelmäßige Teilnahme an Konferenzen. Eines unserer länderübergreifenden Projekte ist die Bildungsinitiative „New Horizons“. Damit unterstützen wir durch verschiedene Partnerschaften und Maßnahmen die Förderung von Nachhaltigkeitsbildung für 10.000 Schüler in ganz Europa. Mit dem, was ich tue, kann ich etwas bewirken und ich sehe jeden Tag die Fortschritte unserer gemeinsamen Arbeit. Das ist wohl einer der wichtigsten Aspekte in meinem Job.

Wie sie Sie zu dieser Aufgabe gekommen?

Nachhaltigkeitsmanagement ist ein sehr junges Berufsfeld, daher gibt es verschiedene Wege. Neben einem Hochschul-Abschluss im Bereichen Umweltingenieurswissenschaften, Umwelt- oder Nachhaltigkeitsmanagement, ist auch der Quereinstieg aus Wirtschafts-, Kommunikations- oder Politikwissenschaften sowie Qualitätsmanagement möglich. Ich selbst habe einen Bachelor in European Studies und Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Umweltpolitik. Danach habe ich meinen internationalen Master in Environmental Sciences, Policy and Management gemacht. Seit zweieinhalb Jahren arbeite ich bei Epson, davor habe ich in verschiedenen Unternehmen in der Nachhaltigkeitsabteilung gearbeitet. Die Aufgabe bietet ganz unterschiedliche Betätigungsfelder in einem sehr agilen Umfeld. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch noch sinnstiftend!

Was möchten Sie in Ihrem Beruf bewirken?

Mein Ziel ist, Lösungen für eine nachhaltigere Welt zu finden und umzusetzen. Über unsere Projekte hinaus ist es mir wichtig, dass Produkte und Prozesse bei Epson nachhaltiger werden. Wir als Unternehmen haben ein enormes Potenzial, etwas zu bewegen. Nur, wenn wir selbst als gutes Beispiel vorangehen, können wir auch unsere Kollegen, den Fachhandel und die Kunden für das Thema Nachhaltigkeit begeistern und ein breiteres Bewusstsein schaffen. Wenn das passiert ist es toll zu sehen, wie der „Funke“ überspringt. Nicht zuletzt motiviert mich der Gedanke, Teil eines großen Ganzen zu sein. Das Thema Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten und drängendsten unserer Zeit. Hier über das Private hinweg einen Beitrag leisten zu können, spornt mich jeden Tag an.

Leonie Sterk