Wenn Papier zum Erlebnis wird
Veröffentlicht am 14.10.2020
Nachhaltigkeit ist auch beim Papier gefragt. Hanf, Stroh und Jute bilden neben Holz den natürlichen Grundstoff der Produkte.
Nachhaltige Papiere sind zunehmend gefragt. Im Herstellungsprozess gewinnen natürliche Rohstoffe, recycelte Fasern und Fabrikabfälle an Bedeutung. Neben Holzfasern, dem klassischen Grundstoff für Papier, spielen auch andere natürliche Stoffe eine große Rolle.
Der Papierspezialist Metapaper beispielsweise hat sein Sortiment daher um Produkte aus alternativen Faserstoffen erweitert. Papiere aus Frischware mit einem 30 bis 50-prozentigen Hanf-, Stroh- oder Jute-Anteil sind die Basis der neuen Produkte. Ergänzend kommt Papier mit 50 bis 100 Prozent Recyclinganteil aus Fabrikabfällen der Holzindustrie dazu. Die neuen Materialien zeichnen sich durch eine raue, offene Oberfläche, natürliche Färbung und volumige Haptik aus.
Der Erlebnischarakter zählt
„Aktuell sehen wir einen starken Trend zu mehr Nachhaltigkeit und entsprechend zu kleineren bedarfsgerechten Auflagen. Dieser Nachfrage wollen wir mit unseren neuen Papieren entsprechen“, erläutert Axel Scheufelen, Gründer von Metapaper, die umfangreiche Sortimentserweiterung. Er ist davon überzeugt, dass bei Druckobjekten der Zukunft weniger die reine Informationsfunktion, sondern vielmehr der Erlebnischarakter zählt. Papiere aus natürlichen oder recycelten Rohstoffen bieten durch ihre Haptik und Optik den Stoff für Geschichten, die sich damit erzählen lassen. So wird Print zum Träger von Emotionen und das Papier ist der Grundstoff für das Storytelling.
Rohstoffe aus zertifizierte Forstwirtschaft
Damit nicht nur größere Druckaufträge mit diesem Anspruch produziert werden können, sind die neuen Papiere bereits ab zehn Bogen erhältlich und wurden für den HP Indigo-Digitaldruck entwickelt. Sie funktionieren darüber hinaus in allen weiteren Druckverfahren, wie Offsetdruck, Trockentoner-Digitaldruck, Riso oder Letterpress.
Metapapier formuliert den Anspruch, im Bereich der Ressourcen Holz, Energie und CO2 die Messlatte für nachhaltiges ökologisches Handeln zu sein und auch in sozialer und ökonomischer Hinsicht mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb stammt der Rohstoff Holz aus entsprechender Forstwirtschaft. Er ist entweder FSC- oder PEFC-zertifiziert oder aus recyceltem Material hergestellt (FSC-C109510 & PEFC/04-31-1871). Die Produkte entstehen zu 53 Prozent mit regenerativen Energien und lassen sich auf Kundenwunsch klimaneutral produzieren. Das Unternehmen selbst arbeitet mit Ökostrom.
Text: Caroline Zöller
Bild: Metapaper